Aptaris Executive Coaching ist dann sinnvoll, wenn ambitiöse Ziele erreicht und besondere Herausforderungen bewältigt werden sollen. Eben dann, wenn die Anspüche an eine Vorgehensweise aussergewöhnlich hoch sind (Best Practice, State of the Art). Coaching kann helfen, wenn berufliche Aufgaben zum Problem werden könnten (bzw. geworden sind) oder wenn besondere Opportunitäten mit Hilfe eines Sparringpartners besser wahrgenommen werden können.
Nun kann es nicht Aufgabe dieser Website sein, einen umfassenden Überblick über alle in einem Coaching ansprechbaren Themen zu bieten. Aber es sollen dennoch häufig auftretende Auslöser für Coachingprozesse kurz angesprochen werden. Ziel ist dabei, Sie auf diejenigen Punkte aufmerksam zu machen, die im Coachingprozess oft zur Sprache kommen.
Mangel an Feedback
Der wohl häufigste Grund, Coaching in Anspruch zu nehmen, ist ein Mangel an qualifizierter Rückmeldung (Feedback) über eigene Ziele, Strategien, Strukturen und konkretes Verhalten.
Für den Coach ist es wichtig, diese Aspekte zu entschlüsseln und die dahinterliegenden Prozesse zu bearbeiten, ohne aus dem Coaching unnötigerweise eine Therapie zu machen.
Feedback-Mangel entsteht, weil Führungskräfte oftmals von abhängigen und in die Problematik involvierten Mitarbeitern, konkurrierenden Kollegen und Erfolg erwartenden Vorgesetzen umgeben sind. Ehepartner und Freunde - sofern der Kontakt zu ihnen noch nicht ganz der Karriere geopfert wurde - sind meist überfordert, da ihnen für eine kompetente Beratung das ökonomische, psychologische und methodische Fachwissen fehlt.
Selbst wenn sich innerhalb dieses Personenkreises urteilsfähige Gesprächspartner finden, so wird deren Meinung selten konstruktiv aufgenommen: Kritik wird vielmehr als ein persönlicher Angriff missverstanden, Lob als nicht wirklich ernstzunehmende Schmeichelei aufgefasst. Hinzu kommt als weiterer Hemmfaktor für klärende Gespräche die Angst, vor Kollegen, Freunden und Bekannten an Ansehen zu verlieren, weil man eine Aufgaben nicht alleine löst, lösen kann oder lösen will.
Auch herkömmliche Seminare und Diskussionen bieten in diesen Fällen keine echte Alternative, da sie in Gruppen stattfinden, was selten individuelle Beratung zulässt. Zudem fehlt hier die Diskretion des Vieraugengespräches. Erschwerend wirkt weiterhin, dass firmen-interne Veranstaltungen oft in Form von Ritualen stattfinden, in denen es hauptsächlich darum geht, sich den anderen Teinehmern gegenüber möglichst positiv darzustellen. Auch in externen Seminaren werden i.d.R. eher sachlich-fachliche und kaum persönliche Themen behandelt.
Typische Kundenmotive
Aus diesen Gründen fragen unsere Kunden nach Coaching-Dienstleistungen:
Change- und Reorganisations-Prozesse
Coaching in Change-Prozessen bezieht sich auf die Wechselwirkung zwischen Person und neuer Organisationsstruktur. Nicht nur die persönliche Befindlichkeit ist dabei Thema, sondern wesentlich die Frage, wie die Rolle der Person im neuen System aussehen kann und ob und wie sie beeinflussbar ist. Vielfach geht es dabei um eine Erweiterung des individuellen Verhaltensrepertoires, insbesondere um die Flexibilisierung von routinebedingtem Standardverhalten.
Standortbestimmung
Die Spiegelung durch einen Coach ermöglicht ein vertieftes Erkennen der eigenen Stärken und Potenziale sowie die Ergänzung der Selbst- durch die Fremdwahrnehmung. Nur wer die eigenen Ressourcen kennt, kann sie mobilisieren.
Laufbahnfragen
Selbstreflexion, persönliche Entwicklung. Überprüfung der Lebens- und Karriereplanung.
Blockaden
Abbau von Leistungs-, Kreativitäts- und Motivationsblockaden, z.B. „Innere Kündigung".
Stillstand
Umgang mit der individuellen Entwicklung (Karrierestillstand) oder strukturbedingten Stillständen einer gesamten Organisation .
Neue Aufgabe
Vorbereitung auf neue (Führungs-) Aufgaben und Situationen.
Führung
Unterstützung bei Veränderung des Führungsstils. Verbesserung von Führungsprozessen.
Verhaltensdefizite
Bearbeiten von Diskrepanzen zwischen formulierten, eigenen Ansprüchen und beobachtbarem Verhalten.
Teamarbeit
Förderung von Teamarbeit, bereichsübergreifenden Arbeitsgruppen und Projekten. Team-Konflikte, Teamentwicklung.
Follow-up's
Folgemassnahmen aus Analysen im Rahmen von Eignungs- und Potenzialbeurteilungen (z.B. Assessments).
Stressbearbeitung, Work-Life-Balance
Spezialisierte Anwendungsfelder
Im Folgenden werden vier Formen von Coaching dargestellt, in welchen Aptaris über besondere Leistungsfähigkeit verfügt.
Coaching im Rahmen der persönlichen Entwicklung
Coaching hat mittlerweile einen festen Platz im Instrumentarium der Laufbahngestaltung vieler Führungskräfte. Innerbetriebliche Bildungskonzepte und entsprechende Massnahmen sind in der Regel auf Bereiche, Gruppen und Funktionen zugeschnitten, häufig aber nicht auf die individuellen Voraussetzungen einzelner Personen.
Als individuell zugeschnittenes und persönlichkeitsorientiertes Entwicklungsinstrument schliesst Coaching die Lücke zwischen Fort- und Weiterbildungsangeboten, Führungsinstrumenten und Veränderungsprojekten. Darüber hinaus unterstützt es die spezifischen Lern-, Entwicklungs- und Veränderungsbedürfnisse sowie die subjektiven Handlungsstrategien.
Coaching in diesem Kontext beschreibt vielleicht am Besten der Begriff der "Lern(prozess)-Begleitung". Gemeint ist die Betreuung von individuellen Lern- und Veränderungsprozessen. Dies beinhaltet beispielsweise die Organisation von Lernsituationen, die ein eigenständiges und aktives Lernen ermöglicht.
Transition-Coaching: Übergang in die neue Position
Übergänge, wie der Wechsel in eine neue Führungsposition, einen anderen Bereich oder ein anderes Unternehmen, sind wichtige, aber zugleich anspruchsvolle Phasen der beruflichen Entwicklung. Gerade die Anfangsphase (etwa die ersten drei Monate) ist für den Erfolg in einer neuen Position oft entscheidend. "Fehlende Systemkenntnis" ist wohl der häufigste Grund für das Scheitern bei einem Wechsel in eine neue Position. Den Coachee bei diesem Übergang zu unterstützen, ihn auf mögliche Risiken aufmerksam zu machen und mit ihm geeignete Vorgehensweisen zu entwickeln, ist Aufgabe des Transition Coachings.
Coaching im Umgang mit „Öffentlichkeit"
Akteure, die öffentlich interessante und exponierte Rollen tragen, nehmen Sprechplätze z.B. in Medienbeiträgen ein:
- In Statements treten sie allein auf und äussern ihren Standpunkt.
- In Interviews stellen sie sich den Fragen der Journalisten.
- In Diskussionen tauschen sie sich vor der medialen Öffentlichkeit mit anderen Akteuren des öffentlichen Lebens aus.
Ein Aptaris Coaching zielt auf den Erfolg in, vor und mit der Öffentlichkeit - allenfalls vermittelt über Massenmedien.
Konfliktcoaching
Konflikte gehören zunehmend zum Arbeitsalltag. Dies hat verschiedene Gründe:
- Viele Organisationen befinden sich in laufenden Veränderungsprozessen (Fusionen, Personalabbau, Restrukturierungen, usw.), die unter Mitarbeitern Unsicherheit, Frustration und Überforderung auslösen.
- Sparmassnahmen führen zu einem verschärften Kampf um Ressourcen auch innerhalb der Organisationen.
- Der Leistungsdruck nimmt zu.
- In internationalen Firmen entsteht aus kulturellen Unterschieden Konfliktpotenzial.
Konflikte binden Energien, die zur Leistungserbringung notwendig wären: Sie blockieren Informationskanäle und Schnittstellen und untergraben die Motivation der Mitarbeiter. Die Aufgabe von Führungspersonen besteht darin, sowohl Konflikten vorzubeugen, sie zu erkennen und gezielt anzugehen. Konfliktmanagement erfordert von Führungspersonen einen hohen Grad an sozialer und persönlicher Kompetenz. Gerade in diesem Bereich greifen jedoch viele Führungsausbildungen zu kurz. Ist eine Führungsperson in der Konfliktbearbeitung ungeübt, bzw. ungeschult, reagiert sie oft auf eine Weise, die Konflikte verschärft statt löst. Coaching hat hier die Aufgabe, sowohl auf das Verdrängen und Verharmlosen von Konflikten und dessen Gefahren aufmerksam zu machen, als auch allfällige kontraproduktive „Schnellschüsse" zu verhindern.